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G45
Neubau Büro- und Geschäftshaus

Neubau Büro- und Geschäftshaus

Der Gänsemarkt in Hamburg ist ein Platz mit langer Tradition und voller Geschichte. An diesem Ort stand die erste Oper Hamburgs, hier wurde Anfang des letzten Jahrhunderts das Lessing Theater eröffnet und die mit einer expressionistische Fassade versehenden  Finanzbehörde von Fritz Schumacher  – Jahre 1923  fertig gestellt –  dominiert bis heute den Ort.

Der Büro- und Geschäftshausneubau am Gänsemarkt, der sich unter Verwendung des Wittmunder Torfbrandklinkers im Oldenburgerformat in die historische Nachbarschaftsbebauung einreiht, beweist nicht nur die Nachhaltigkeit des Klinkers sondern auch die zeitlose Dialogfähigkeit des Materials im historischen Stadtkontext in der Tradition der Hamburger Kontorhäuser. Das Gebäude zeigt seine 29 m schmale Front mit der Erschließung der Büro- und Geschäftsflächen zum Gänsemarkt. Nach hinten, entlang der Büschstraße sorgen die großen Schaufensterflächen in den beiden Ladengeschossen, sowie die „steinernen“ Bürokämme und die Innenhöfe für eine angenehme Maßstäblichkeit und durch den Brückenschlag zu den Colonnaden für eine nachhaltige Belebung des Straßenraums.

 

 

Die beiden Ladengeschosse, im Bereich des Gänsemarktes auch die eingeschossige Arkade werden optisch durch eine sich staffelnde gläserne Sturzverkleidung optisch zusammengefasst. Die Fenster der Verblendfassade vom 2.- 5. Geschoss werden jeweils zweigeschossig mit einer aus der Fassade hervorstehenden Stahlrahmung sowie einem verbindenden Glaspaneel im Sturzbereich zusammengefasst und geben der Fassade eine großzügige Anmutung. Mit der zum Straßenraum vorgestellten beweglichen Glaslamellenkonstruktion als zweite Fassade interpretieren die sich zurückstaffelnden Geschosse des 6. und 7. Oberschosses das Thema „Dach“ auf eine moderne Weise und bilden auf eine subtile und den Anforderungen an moderne Büroflächen gerecht werdende Art die Dachflächen der Nachbarbebauung nach, ohne den Blick auf die Stadt zu beeinträchtigen. Das vollverglaste 8. Obergeschoss mit seinen großen Terrassenflächen über den Dächern der Stadt, welches vom Gänsemarkt aus nicht einzusehen ist, bildet den oberen Abschluss des Gebäudes und bietet seinerseits dem Nutzer einen uneingeschränkten Blick über die Skyline der Stadt.

 

 

Die Büroflächen mit großformatigen, bodentiefen Fensteröffnungen und Unterflurkonvektoren sind in jedem Geschoß im Ausbauraster von 1.375 m flexibel zu gestalten. Gläserne Prallscheiben in der Gänsemarktfassade ermöglichen die natürliche Belüftung, ohne vom Straßenlärm gestört zu werden und erzeugen gleichzeitig durch das Vor- und Rückspringen der Glasebenen für eine Belebung der Fassade. Jede Etage mit einer lichten Raumhöhe von 2,80 m kann in bis zu drei Teilmietbereiche (ab ca. 250 m²) aufgeteilt werden. Alle Mietungen werden über das großzügig mit farbigem Glas, Holz und Licht gestaltete Bürofoyer im Erdgeschoß sowie die im selben Stil gestalteten Aufzugsvorräume in jeder Etage erschlossen. Die 49 PKW-Tiefgaragenstellplätze im 1. Untergeschoß werden über zwei PKW-Aufzüge im Kalkhof erschlossen.Die beiden zweigeschossigen Ladenflächen lassen sich durch das 11 m große Stützenraster frei gestalten und sehr flexibel auf verschiedenen Ladenkonzepte anpassen. Die von der Büronutzung unabhängige Anlieferung der Läden erfolgt über den Kalkhof.

Projektname
Neubau eines Büro- und Geschäftshauses
Bauherr
The Carlyle Group
Adresse
Gänsemarkt 45, 20354 Hamburg
Zeitraum
2004 - 2008
Leistungsphasen
1-8
Fläche
12.500 m²
Projektstatus
Fertiggestellt
Sonstiges

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Helge Reimer
Dipl.-Ing. Architekt BDA

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