Ahrensburger Straße

Wohn- und Geschäftshaus
Ahrensburger Straße

Ahrensburger Straße – Neubau Wohn und Geschäftshaus

Das Projekt im Osten Hamburgs befindet sich an der Ecke Ahrensburger Straße/Holstenhofweg im Stadtteil Wandsbek. Die direkte Umgebung wird dominiert durch die verkehrsreichen vierspurigen Straßen und die weite Kreuzungssituation.

Das bauliche Umfeld besteht aus einer heterogenen, offenen Bebauung aus vielen verschiedenen Jahrzehnten und mit entsprechend diversen Stil- und Erscheinungsformen. Eine Fassung des Straßenraums in Form eines Blockrands gibt es nicht: lediglich am westlichen Bereich des Grundstücks an der Ahrensburger Straße befinden sich drei Gründerzeithäuser, die mit ihren sechs Geschossen eine prägnante stadträumliche Kante ausbilden. Der Stadtraum hat suburbanen Charakter und wirkt dadurch unfreundlich und diffus. Im südlichen Teil des Grundstücks schließt sich mit der Straße Kramerkoppel ein Wohngebiet an, das im Wesentlichen aus freistehenden 2-geschossigen Stadthäusern besteht.

 

Unsere Aufgabe: Auf einer Grundstücksfläche von 6.700m² ein neues Wohn- und Geschäftshaus mit unterschiedlichen Nutzungen zu errichten. Neben einer großen Anzahl an geförderten und freifinanzierten Wohnungen ist ein Ärztehaus, eine Dementen-WG sowie weitere gewerbliche Nutzungen in der Erdgeschosszone geplant. Entstanden ist ein Konzept, mit der Vision ein Gebäude zu schaffen, das den Ort selbstbewusst besetzt und diesem gleichzeitig Ruhe und Urbanität verleiht. Dabei muss das Gebäude zwischen den unterschiedlichen heterogenen Bauweisen stark vermitteln, aber gleichzeitig als ein gut sichtbarer Orientierungspunkt an der Kreuzung wahrgenommen werden.

 

Um der städtebaulichen Körnung gerecht zu werden, wird das Gesamtgebäude in sieben ablesbare Häuser unterteilt. Diese kleinteilige Struktur macht es möglich in den unterschiedlichen stadträumlichen Situationen angemessen auf den Ort zu reagieren. An der Ahrensburger Straße – im Anschluss an den gründerzeitlichen Bestand – befinden sich Haus 1, 2 und 3. Diese drei Wohnhäuser sind typologisch identisch. Sie greifen die Bestandshöhen der benachbarten Bebauung auf und führen diese in Richtung Kreuzung weiter. Die vertikal betonten Eingangsbereiche springen geringfügig zurück auf die Fassadenebene des Staffelgeschosses. Dadurch ergeben sich optisch vorspringende Bereiche, die in ihrer Dimension den Maßstab des Bestandes weiterführen und zugleich die Hausteilung hervorheben. An der Straßenecke schließt Haus 4 an. Dieser als Ärztehaus geplante Gebäudeteil führt die 5-geschossige Traufkante fort und verspringt dann an der Ecke auf sieben Geschosse, während im Straßenbereich eine 2-geschossige Auskragung entsteht. Das dadurch entstandene Volumen betont die Ecke und schafft im Fußgängerbereich eine klare urbane Geste. Die im Bereich Holstenhofweg anschließenden Häuser 5 und 6 übernehmen die Höhe von Haus 4. Durch leichte Versprünge in den Attiken wird jene Höhenreduzierung eingeleitet, die im 4-geschossigen Haus 7 ihren Abschluss findet. Dieser Gebäudeteil für die Dementen-WG leitet über in die angrenzende Wohnbebauung.

 

Die Fassaden erhalten alle ein Verblendmauerwerk. Durch unterschiedliche Farbnuancen der Ziegel und leicht differenzierte Gestaltungsmerkmale sind die einzelnen Hausteile gut ablesbar und erhalten eine eigenständige Erscheinung. In der Summe jedoch werden sie als stimmiges Ensemble wahrgenommen.

 

Selbstverständlich werden alle Bereiche der Gebäude barrierefrei erschlossen. Insgesamt konnten 106 Wohneinheiten, 1 Ärztehaus, 1 Sozialstation mit ambulanter Tagespflegeeinrichtung sowie eine Dementen WG in dem Gesamtprojekt untergebracht werden. Alle Gebäudeteile haben Zugang zu einer gemeinsamen Tiefgarage.

 

 

Projektname
Neubau eines Wohn und Geschäftshauses mit 106 Wohnungen
Bauherr
Red Baufeld GmbH
Adresse
Ahrensburger Straße 95-101, 22045 Hamburg
Zeitraum
2020 - 2024
Leistungsphasen
1 - 8
Fläche
18.000 m²
Projektstatus
Fertiggestellt
Sonstiges

Fotos: René Sievert

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Helge Reimer
Dipl.-Ing. Architekt BDA

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