GRS revisited
Richard-Böse Haus 1986/2020

Nach über 50 Jahren GRS besuchen wir mit euch unsere schönsten, ältesten und ungewöhnlichsten Projekte: Mit frischem Blick und der Frage, wie gut sie die Zeit überdauert haben.

Die im Krieg zerstörte Ecke des Gänsemarktes wurde in den 1960ern durch einen sachlichen Neubau aus Stahl und Glas neu aufgebaut. In den 80er-Jahren entstand jedoch der Wunsch, die vorherige städtebauliche Situation wiederherzustellen.

Mitte der 80er begann GRS mit den Planungen zu dem Projekt. Die Herausforderung dabei war die Aufgabe, die Bestandskonstruktion beizubehalten. Die vorhandenen U-Bahn-Abgänge machten das besonders kompliziert. Eine Visualisierung – damals noch von Hand gezeichnet – zeigt das Vorhaben. 1986 konnten wir das Gebäude fertigstellen.

Für dieses Projekt interessierte sich damals nicht nur die `Bauwelt´, sondern auch die Lokalpresse 🙂 . Auf dem Foto: unser sehr geschätzter GRS Büromitgründer Dietrich Grasedyck.

Im Jahr 2020 haben wir dann die Revitalisierung des Projektes abgeschlossen. Dabei wurden alle Geschosse einer neuen Nutzung zugeführt und die Fassade saniert. Im gleichen Zuge wurde die Passage neu gestaltet. In prominenter Nachbarschaft zur Oberfinanzdirektion von Fritz Schumacher und dem traditionsreichen Deutschlandhaus war der Bau des Richard-Böse Haus 1986 unser erstes Gebäude in der Hamburger Innenstadt. Es sollte der Auftakt für viele weitere Bauten in der Umgebung werden. Aus diesem Grund betrachten wir dieses Projekt als einen unserer Meilensteine.